Den Rahmen für die dreiteilige Gesprächsreihe bildete die Ausstellung «Mein Traumhaus sind Luftschlösser» von der Grazer Künstlerin Julia Gaisbacher, welche sich mit den partizipativen Projekten des steirischen Architekten Eilfried Huth mittels unterschiedlicher Medien auseinandersetzte. Der Fokus lag dabei auf der in den 1970er Jahren entstandenen Wohnsiedlung Gerlitzgründe in Graz-Puntigam.
Im dritten und letzten Gespräch drehte sich alles um den Ausblick und die Zukunft des Partizipativen im Wohnbau. Nach einem einführenden Vortrag von Jezko Fezer diskutierten wir Partizipation mit speziellem Augenmerk auf Graz.
Für das wohnlabor treten hierbei drei Potentiale besonders hervor: Das Partizipative bringt eine Vielfalt an Lösungen hervor und ist somit ein spannender Motor für Experimentierfelder im Wohnen – von unkonventionellen Projekten lässt sich sehr gut lernen, sie sind als Differenzerfahrung unerlässlich!
Durch Partizipation können wir uns als Wohnende außerdem wieder vermehrt selbst organisieren und zu einer funktionsfähigen demokratischen Gemeinwesen beitragen.
Und nicht zuletzt sehen wir (zukünftige) Bewohner*innen als Verbündete für das Schaffen von lebenswerten Räumen. Wir sind davon überzeugt, dass wir besseren Wohnbau erzeugen, wenn wir wieder verstärkt mit unseren Wohnbedürfnissen auseinandersetzen – ein Thema das mittlerweile zwischen Brandschutznormen, Stellplatzschlüssel und Rendite unterzugehen scheint.
Ausstellung von Julia Gaisbacher
Diskussionsrunde im Forum Stadtpark
GESPRÄCHE ÜBER PARTIZIPATIVEN WOHNBAU, TEIL III
Julia Gaisbacher
juliagaisbacher.com
Dokumentarfilm «Mein Traumhaus sind Luftschlösservon» Julia Gaisbacher & Ulrich Reiterer
Diskutant*innen: Alexander Daum, Jezko Fezer, Julia Fröhlich, Doris Pollet-Kammerlander, Julia Wohlfahrt
Moderation: Markus Bogensberger