Die 16. Ausgabe des Grazer Architektur Magazins, kurz GAM, mit dem Titel «gewohnt: un/common» von den Gasteditor*innen Andreas Lichtblau und Sigrid Verhofsek ist eine Auseinandersetzung zum Thema Wohnen.
«GAM.16 gewohnt: un/common» stellt den vorherrschenden Grundrisstypologien des standardisierten, neoliberalen Wohnungsmarkts ungewöhnliche Modelle gemeinschaftlichen Wohnens gegenüber. Statt leistbaren Wohnraum über die ständige Minimierung von Wohnflächen aufrecht zu erhalten, schlägt GAM.16 ein zusätzliches Angebot an Raum vor, den man sich teilt, in dem die ursprüngliche (räumliche) Einheit von Wohnungen geöffnet und erweitert wird, um andere Funktionen oder Personen aufzunehmen. GAM.16 plädiert für mehr Kommunalität und untersucht kollaborative und koproduktive Wohnkonzepte, die leistbaren und attraktiven Wohnraum für unterschiedliche Lebenssituationen schaffen und als „Probebühnen“ gemeinschaftlichen Wohnens dieses Thema (wieder) auf die Agenda der Architektur setzen»
Der Artikel«Let’s live together» des wohnlabors geht der Frage nach, wie Wohnraum und Gemeinschaft aussehen, wenn das Zusammenleben im Vordergrund steht. Dazu haben wir vier aktuelle gemeinschaftliche Wohnprojekte besucht, die auf Basis kollektiven Eigentums ihre Vision umgesetzt haben oder gerade umsetzen. Die Projekte nutzen dabei unterschiedliche Eigentumsformen (Verein, Gesellschaft, Genossenschaft) und unterschiedliche Finanzierungsformen (Vermögenspool, Direktkredit, Bankkredit). Je zwei Projekte aus Wien und aus der Steiermark zeigen wie als Neubau, Revitalisierung und Umnutzung gemeinschaftliche Wohnprojekte umgesetzt, finanziert und organisiert werden.
GAM.16
Einblick in das Magazin
LET'S LIVE TOGETHER!
Artikel in «GAM.16 gewohnt: un/common» der Publikationsreihe «GAM – Graz Architecture Magazine».
JOVIS Verlag, 2020
ISBN: 978-3-86859-856-8
www.jovis.de/gam.16
Projektteam: Jomo Ruderer, Rebekka Hirschberg